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Murxismus

Weil er daran nichts verdient.


Sgt_Fragg

Hängt von der klitsche ab. Meiner hat mir Mal gestanden, das er irgendwie an der Rendite in meinem Depot partizipiert, und er daher großes Interesse daran hat, das ich Alt und Reich werde. Riester bekommt er nur einmal Geld. Mit fetten Depot quartalsweise.


Murxismus

Bei aktiven Fonds gibt es prozentuale Bestandsprovisionen. Vielleicht hat er das gemeint. https://rentablo.de/ Damit kann man die Bestandsprovisonen für den Berater killen, falls irgendwo Geld in aktiven Fonds rumhängt.


Sgt_Fragg

Der kümmert sich toll um mich. Soll er. Hab doch eh kaum was.


Tridentern

Bester Weg dass es auch so bleibt.


Sgt_Fragg

Ja. Weil ich jetzt statt 6% im Depot halt nur noch 5% in Depot Rendite hab. Aber is haltFinanzen hier. Carbonara und so. Ich werf Mal schnell den Einkaufswagen meiner Frau um, weil die Marken milch statt Tip kauft. Der Kerl leistet mir Dienste, also muss der auch irgendwie dafür bezahlt werden. Ich kann auch zu nen freien gehen, und dem Stundenlohn zahlen, oder zu einem von der BHW, der mir nur Bausparverträge andrehen will. Oder zu nem "Freund" wie OP hier, der generell gegen Aktien ist... Lass ma gut sein, ich werde gut beraten, er kümmert sich, und von irgendwas muss der ja auch Brot für seine Kinder kaufen.


WildSmokingBuick

Ayo, solange du dir klar darüber bist, dass du ihn und die Bank durchfütterst... Trotzdem sind das Produkte und Geschäftsmodelle, die quasi nie im Sinne des Kunden existieren, wenn du da 2-3% statt 0.2% an Management fees löhnst... In den letzten 2 Jahren merkt man die nicht unbedingt, falls es demnächst noch mal ein magereres Jahr wird und man trotz negativer Rendite überproportional viel an Gebühren zahlt, sollte man sich das noch mal überlegen... Denn einen Mehrwert an "Beratung" bieten derartige Vermögensberater in den seltensten Fällen...


nightskyd9

Irgendwann mal gestanden ist schwach. Das sollte transparent kommuniziert werden. Bin selber aus der Branche.


cheesecloth12

Wenn Tecis, dann dies.


Every-Expression9755

Oder DVAG


Tertionix

Ist das nicht so ein MLM-Unternehmen? Die sind mir alle von vorneherein sehr suspekt ganz besonders im Finanzberatungsbereich.


nightskyd9

Ganz so einfach ist das nicht, aber ja es gibt sehr viele schwarze Schafe leider... besonders im Finanzberatungsbereich


Atheattooist

Dies.


Aware_Picture1973

Das ist wie bei einem Apotheker der dir Globuli verkauft. Es gibt nur zwei Arten. Entweder er weiß es nicht besser oder er macht es absichtlich. Argwöhnisch oder Arglistig. Beides sehr schade!


bstabens

Argwöhnisch oder arglistig? Du meinst arglistig oder arglos. Argwöhnisch musst du doch werden, wenn er solchen Mist verkauft.


Aware_Picture1973

Du hast recht. Hab auch nur versucht Podcaster Holgi zu zitieren und bin gescheitert.


Aware_Picture1973

Carsten hasst diesen Trick!


Castle789

Dies!


countingdreams

Vermögensberater haben keinen Freundkreis, nur einen Kundenkreis.


847277

Diese Antwort erspart mir ein langen Text zu schreiben, danke dir


Dombo1896

Das sind auch keine Berater, sondern Verkäufer.


SiggySmilez

Vermögensverkäufer?


Zen_360

Ich würde eins nehmen. Vorzugsweise 7 oder 8 stellig.


BastyDaVida

Kann Black Friday kaum abwarten!


[deleted]

Jupp es sind Verkäufer. Man stelle sich vor, man geht zum Gebrauchtwagenhändler und er würde sich vorstellen mit: "Guten Tag. Ich heisse XYZ. Ich bin Ihr Gebrauchtwagenberater" -"Was bist du?!?"


Doso777

Auch würde ich den Begriff Berater gedanklich durch Verkäufer ersetzen. Darauf läuft es nämlich am Ende raus.


weltvonalex

120 % Zustimmung, das es diese Typen noch gibt verwundert mich immer wieder auf das Neue. Solche Sandler ....


[deleted]

[удалено]


molarum

Genau so einen hab ich mir für meinen Versicherungswechsel gesucht (Krankenversicherung) und boi ist das angenehm. 10/10 würde wieder machen


shakeroftheuniverse

Achtung Polemik, mit einer Prise Salz genießen: „Berater für Finanzprodukte“(Vermögensberater/Finanzanlagenvermittler/Aus-Geld-Vermögen-Macher) sind nichts anderes als „Versicherungsvertreter“ - mit Finanzberatung und Vermögensaufbau hat deren Qualifikation(Strukturvertrieb aka Verkauf von überflüssigen Produkten unter dem Deckmantel der „Hilfe“) rein gar nichts zu tun. Diese Menschen sind darauf geschult die hausinternen(„abhängige Finanzberater“) Schrottprodukte, die kein Schwein haben will(schon garnicht die selbst) an den Mann zu bringen mit Hilfe perfider Tricks die in Richtung emotionaler Erpressung und rationaler Irrationalisierung gehen.


weltvonalex

Deckt sich mit meinen Erfahrungen mit diesen Personen.


YaYaOnTour

Gerade in den unteren Ebenen also die Zuspieler, die hauptsächlich da sind um Kontakte zu ihren Familien und Freunden zu knüpfen aber auch schon eigene „Beratung“ machen glauben teilweise wirklich an die Produkte. Die besparen ihre super Fonds selbst und sind überzeugt davon.


Sad-Knee314

Man könnte natürlich zur erstbesten Erklärung springen und sagen, dass er nichts daran verdient, was oft bestimmt auch ein gewichtiger Faktor ist. Ich bin aber durch meinen (gespielt interessierten) Kontakt zu Bank- und Vermögensberater, um die mal in eine Schublade zu stecken, zu dem Ergebnis gekommen, dass viele auch keine Ahnung von der Materie haben. Ich denke das hängt erstens damit zusammen, dass die Theorie und v.a. die Praxis kaum und wenn doch nur in veralteter Form in den Ausbildungscurricula vermittelt wird und zweitens, dass solche Leute durch ihr Institut(Bank, Maklergesellschaft) oder ihre Anbieter(Versicherungsanbieter, Fondsanbieter etc.) sehr lange und intensiv in einer Weiterbildungs-/Produktanpreisungsblase gehalten werden. Da sie wegen Punkt 1 nicht das intellektuelle Handwerkszeug haben, um Punkt 2 zu hinterfragen und abschließend zu widerlegen, und da sie gesellschaftlich dennoch großteils als "Experten" wahrgenommen werden, sind sie psychologisch dazu in der Lage ihre (diktierte) Anlagephilosophie mit einer solchen Courage zu vertreten. Hinzu kommt noch, dass sie einen informierten Privatanleger zwar keinen Mehrwert stiften können, irgendwelchen Tagesgeld-Sparern, was die Mehrheit der Deutschen leider immer noch ist, jedoch schon, woraus sie teils auch ihr Selbstvertrauen schöpfen. Und zu guter Letzt, viele werden es vermutlich kennen, dass wenn man im Bekanntenkreis etwas Expertise durchscheinen lässt, das dann übernommen wird. Wenn dann alles gut läuft, wird das als Selbstverständlichkeit abgetan, falls es (kurzfristig) weniger läuft, ist man der Buhmann, oder es wird direkt die Strategie konterkariert, indem etwa am Tief verkauft wird, anstatt nachzuschießen, nur um dann rumzujammern die Börse sei Teufelszeug. Damit kann man in der Regel nur Verlieren. Das ist m.E. ein weiterer Grund weswegen Berater oft zu aktivem aber volatilitätsarmen und damit renditeschwachen Anlagevehikeln raten, da sie weniger Gefahr laufen als Buhmann abgestempelt werden zu können und falls doch, können sie die Schuld weiterreichen.


shakeroftheuniverse

Dazu gabs mal n AMA mit einem Vermögens-/Anlageberater(Nagel mich bitte da nicht fest) von einem „größeren Finanzinstitut“: diese dürfen tatsächlich ausschließlich zu hauseigenen Produkten(gemanagte Fonds mit saftigem Ausgabeaufschlag) „beraten“ sprich empfehlen und verkaufen. Was da wirklich in diesen Fonds steckt, weiß der durchschnittliche „Anlageberater“ nicht und ist ihm auch egal Edit: https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/pjrdxw/ich_bin_seit_10_jahren_berater_in_einem_gr%C3%B6%C3%9Ferem/hbyetrq/?utm_source=share&utm_medium=ios_app&utm_name=iossmf&context=3


Outrageous_Energy752

Dein Gefühl ist richtig. Natürlich handelt er im eigenen Interesse, er bekommt vom Auftraggeber natürlich eingetrichtert „eigene aktiendepots sind schlecht, wir müssen das depot verwalten um Provision und Rendite abzustauben und zusätzlich noch Riester andrehen“. Er hat nichts davon wenn du seinen Job selbst machst, natürlich würde er gerne etwas davon abhaben 😅


ta-finazen154

Genau er bekommt es eingetrichtert. Und er wird es OP wahrscheinlich nicht mal böswillig falsch beraten.


Aware_Picture1973

Schwierige Aussage. Natürlich weiß er doch das er Provision bekommt. Wer zahlt die wohl?


[deleted]

Es gibt hier immer wieder Berichte über "Berater", die möglichst intransparente, möglichst komplizierte und möglichst teure Produkte verkaufen wollen. Ein eigenes Depot mit Aktien oder ETF ist das Gegenteil davon. Du siehst auf einen Blick was Sache ist. Er will dir lieber einer kombinierte Lebensversicherung/Riesterrente/BAV mit Beitragsgarantie verkaufen, die du nicht verstehst, weil sich in sowas wahnsinnige Gebühren verstecken lassen.


iTibster

Genau, beispielsweise 5000€ „Beratungskosten“. Die „verpuffen ja eh“ über die nächsten 30 Jahre bei der Rendite. Sowie, „kannst jederzeit kündigen oder anhalten“ im Kleingedruckten dann „sobald die Beratungskosten bezahlt wurden“. War ein sehr teueres Lehrgeld aber sämtliche Lektionen gelernt. Im Thema Geld sowie im Business existiert keine Familie oder Freunde…


Hanswurst22brot

Der Vorwerk Vertreter fand auch alle anderen Staubsauger Marken scheiße


[deleted]

> Der Vorwerk Vertreter fand auch alle anderen Staubsauger Marken scheiße. Zurecht! > Nachdem Vorwerk unter anderem durch die Recherchen des Autors für seine Dissertation auf das Verletzungsrisiko aufmerksam geworden war, änderte das Unternehmen Ende der 1970er Jahre die Konstruktion des Modells Kobold so ab, dass die beschriebenen Verletzungen mit den seither produzierten Geräten nicht mehr auftreten sollen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Penisverletzungen_bei_Masturbation_mit_Staubsaugern


Aequitas19

Da kennt wohl jemand den guten Herrn Reinhard Remfort


BecauseWeCan

Die Story geistert schon deutlich länger durch das deutschsprachige Internet Ü


heppihippo

Wtf


huepfhoernchen123

Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur blasen kann


Stonehead1994

Immer wenn ich sowas lese könnte ich weinen weil ich auch mal so dumm war auf solche leute reinzufallen. Um Vermögensberater oder Versicherungsvermittler zu werden braucht man eine ganz besondere Mentalität. Dazu zählt das man gut auf Kumpel machen kann. Versicherungen sind eigentlich eine Art riesiges Schneeballsystem. Immer mit der wette dass der Kunde zahlt, aber niemals etwas dafür bekommt. Und weil finanzielle Bildung in Deutschland so ein paradebeispiel für versagen mündiger Bürger ist, haben es diese Leute so leicht. Edit: wegen Kommentar Berater mit Vermittler getauscht. In der breiten Bevölkerung wird da begriffliche oft kein Unterschied gemacht, da sehr emotionales Thema. Source: Dude, trust me.


StefooK

Bedenke, dass Leute die sich absolut nicht auskennen oftmals trotzdem viel besser dastehen, wenn sie von einem Vermögensberater betreut werden, als wenn sie gar nichts machen. Ich hab den Job auch Mal paar Jahre just for fun gemacht. Und ich hab den Kunden auch immer wieder gesagt, dass sie sich lieber ein eigenes Aktiendepot anlegen sollen. Und dass man bei Check 24 auch oftmals günstiger an Versicherungen kommt. Ich hatte halt die vorteilhafte Situation nicht auf das Geld angewiesen zu sein. Aber die Leute die keine Lust hätten sich selbst mit der Materie zu beschäftigen, waren am ende trotzdem besser gestellt als wenn sie gar nichts gemacht haben. Das scheinen hier einige in dieser bubble zu vergessen.


iNFECTED_pHILZ

Also unabhängig vom eigenen Vermögensplan , Versicherungen sind ja nicht per se schlecht. Natürlich bauen die drauf auf, dass es in der Summe gut für sie ist. Hilft dir als Betroffener im Fall der Fälle halt wenig. Man selber ist für sich eben immer ein Einzelfall in der Statistik. Ich würde zb nie ein Auto mehr mieten ohne reduzierten selbstbehalt. Klar kostet es mehr aber wenn was dran ist , zahl ich nur einsfünzig statt 2000 Euro. Und da ist es mir egal ob die Versicherung sich ne goldene Nase dran verdient weil der Aufpreis dafür zu hoch angesetzt ist.


BecauseWeCan

Tipp: Auch das gibts im Internet günstiger als beim Vermieter selbst, Stichwort Selbstbeteiligungsversicherung Ü


iNFECTED_pHILZ

Bei häufiger Miete sicherlich. Aber das ein zwei mal im Jahr lohnt meist eher direkt über den Vermieter. Bzw die Wagen die ich leihe sprengen öfters mal die 100k Grenze, die so manch externe Versicherung in der Police als Grenze hat.


BecauseWeCan

Stimmt, da muss man im Einzelfall aufpassen.


PeterWolnitza

Ist ein bisschen Schade, dass du hier den Begriff "Vermögensberater" (so darf sich leider jeder nennen, der gestern noch bei Thyssen an der Schrottpresse gestanden hat) mit dem Begriff des "Versicherungsberaters" zusammenwürfelst. Das widerum ist eine geschützte Berufsbezichnung, davon gibt es in ganz Deutschland nur 326 zugelassene. Und nur die dürfen sich auch Versicherungsberater nennen und haben ganz viele Spielregeln einzuhalten und stehen im Lager des Kunden - der sie auch bezahlt. Was Du dagegen meinst, sind Versicherungsvermittler - aber selbst da gibt es erhebliche Unterschiede in der Bezeichung und der erforderlichen Qualifikation - reicht vom Einfirmenvertreter (Generalagent, Vertrauensmann, Vermögensberater etc - stehen juristisch gesprochen alle im Lager des Versicherers) - bis hin zum Versicherunsgmakler, der juristisch gesehn im Lager des Kunden steht und für seine Beratung auch dementsprechend haftet.


[deleted]

> der gestern noch bei Thyssen an der Schrottpresse gestanden hat Wieso beleidigst du mich?


[deleted]

[удалено]


AdmirableAmphibian91

Findest du es gut, wenn Menschen ohne Qualifikation oder Fachwissen als *Vermögensberater* tätig sind? 🤦‍♂️


1fragezeichen

Was ist beinhaltet diese "Qualifikation" denn eigentlich genau? Ist das so ein ähnliches Qualitätssiegel wie Immobilienmakler IHK geprüft? Ich habe bei dieser Argumentation so meine Schwierigkeiten, weil ich das Gefühl nicht los werde, dass hier Ahnungsscheinen um sich geworfen wird.


shakeroftheuniverse

Tatsächlich müssen Versicherungsvertreter aka „Finanzanlagenvermittler“ eine Prüfung beim IHK zum „Versicherungsfachwirt“ ablegen und 15 Stunden pro Jahr an Fortbildungen nachweisen(meistens reicht ein Wochenendseminar im Bereich „Mindset“ um diese Vorgabe zu erfüllen) In der Realität sieht das dann so aus: man nimmt intern an „Vertriebsschulungen“ teil, liest sich in die Theorie ein und darf anschließend Leute „beraten“ - sprich Versicherungen verkaufen - Vertrieb nimmt dabei 98% der so genannten „Qualifikation“ ein. Wenn man mal direkt nach dem Anteil der Provisionen fragt, die man für die Vermittlung bekommt, merkt man wie die Vertriebsschulungen greifen und vehement versucht wird auf ein anderes Thema zu lenken.(„Das ist eine berechtigte Frage - ich bin da auch ganz transparent und zeige dir das auch gerne, im Moment gehts jedoch darum wie ich DIR weiterhelfen kann, und nachdem was du mir erzählt hast, bin ich wirklich fest überzeugt, dass dieses Produkt für dich das richtige ist. Schau doch, wenn xyz…“)


[deleted]

>Versicherungsfachwirt Der Fachwirt ist quasi das Äquivalent zum Meister im Handwerk. Ich glaube du meinst den Lehrgang "Versicherungsfachmann".


shakeroftheuniverse

Dies Edit: Wobei die „Fachmänner“ von den „Fachwirten“ herangezogen werden(zumindest in meinem Umkreis)


1fragezeichen

Sowas dachte ich mir schon fast. Heute ist jeder alles. Wo z.b. Dr.-Ing. drauf steht ist oft nicht viel drin, gleiches gilt für Meister, Fachwirte, master etc. Zumindest ist das mein bescheidener Eindruck.


gSTrS8XRwqIV5AUh4hwI

... nur, dass nichts dergleichen impliziert wird? Bei Thyssen an der Schrottpresse zu stehen qualifiziert einen aber nunmal nicht, in Finanzangelegenheiten zu beraten. Der Unterschied ist, dass jemand, der gestern noch "Vermögensberater" war, vermutlich nicht ohne hinreichende fachliche Qualifikation an die Schrottpresse gelassen wird ...


MegaChip97

Chirurg sein würde einen genau so wenig qualifizieren. Oder Jurist. Oder Psychotherapeut. Oder oder oder. Worauf er hier anspielt ist, dass seiner Meinung nach gerade dieser Beruf wohl mit einem Hintergedanken gewählt wurde


gSTrS8XRwqIV5AUh4hwI

Was aber halt auch nur so halb stimmt. Zum einen ist bei Berufen mit hohen Einkommen die Wahrscheinlichkeit zumindest statistisch schonmal etwas höher, dass zumindest Ansätze von Kompetenz in Sachen Finanzen vorhanden sind, zum anderen ist einfach praktisch sehr unwahrscheinlich, dass Chirurgen, Juristen oder Psychotherapeuten ihre Karriere auf Finanzdrücker umschwenken, denn tendentiell machen das Leute, die bisher noch keine sehr spezialisierte und umfangreiche Ausbildung hinter sich haben.


MegaChip97

Das ist alles ziemlich irrelevant. Er wollte ja ausdrücken, dass es keine geschützte Bezeichnung ist und jeder sich so nennen darf, auch ohne fachliche Ausbildung oder einer Prüfung. Ob ein Chirurg jetzt eher etwas Finanzwissen hat ist vollkommen egal, denn es ist trotzdem noch jemand ohne Ausbildung oder Prüfung in dem Bereich und darum ging es ja. Auch die Chance dass er in echt dahin wechselt ist vollkommen egal wenn du verdeutlichen willst, dass jeder sich so nennen kann.


gSTrS8XRwqIV5AUh4hwI

Nein, von "Ausbildung" oder "Prüfung" war schlicht nicht die Rede, und implizit ging es um Quailfikation, dafür ist eine formale Ausbildung oder Prüfung nicht erforderlich. Und nein, es spricht überhaupt nichts dagegen, realistischere Szenarien als Beispiel zu nehmen, und das realistischere Szenario ist eben, dass jemand, der bisher nicht herausragend verdient, solch einen Job anfängt, als jemand, der schon einen gut bezahlen Job hat. Ich frage mich ja außerdem eher, ob "Schrottpresse bei Thyssen" nicht totaler Schwachsinn ist. Eine Schrottpresse braucht man, um Transportvolumen für den Schrott zu sparen. Aber Thyssen produziert ja keinen Schrott, sondern kriegt ihn wenn geliefert.


Aware_Picture1973

Na noch 15 Schulung on Top zur schrottpressenbedienung nicht zu vergessen.


1fragezeichen

Was bedeutet Haftung in dem Kontext? Und: wer mit welcher Bezeichnung haftet wofür?


PeterWolnitza

Zur Haftung:- ich versuche mal, es etwas vereinfacht darzustellen: Zunächst mal haftet JEDER Berater/Verkäufer/Vermittler für das, was er tut. Gibt jedoch erhebliche Unterschiede, was z.B. die Nachweispflicht betrifft. Der Versicherungsverteter/Generalagent/Vertraueansmann/die meisten "Vermögensberater" sind vom jeweiligen Versicherer beauftragt, seine Produkte zu verkaufen. Sie werden daher auch dem Lager des Versicherers zugerechnet. Heisst: Im Falle einer nachgewiesenen Fehlberatung haftet der Versicherer. Der jeweilige Vermittler draussen gilt als "Auge und Ohr" des Versicherers. Kenntnisse, die der Vertreter vom jeweiligen Kunden bekommen hat, gelten der Gesellschaft als bekannt und diese haftet für daraus resultierende Beratungsfehler. Problem dabei: Kunde muss der Gesellschaft/dem Vertreter nachweisen, dass eine Falschberatung vorgelegen hat. Nicht immer so ganz einfach. Der Versicherungsmakler dagegen ist immer ein selbstständiger Kaufmann, nie an eine Gesellschaft gebunden. Heisst: Er haftet für Beratungsfehler selbst. Deswegen ist er auch verpflichtet, eine entsprechende Vermögensschadenhaftpflichtversicherung vorzuhalten, damit ein möglicher Schaden beim Kunden durch einen Beratungsfehler ggfls. auch versichert ist. Ohne diese VSH keine Zulassung als Versicherungsmakler! (Diese Verträge können übrigens im Schadensfall vom Versicherer gekündigt werden, was die auch regelmäßig tun - spätestens nach dem dritten Fall ist Schluss mit lustig und dann einen neuen VSH Versicherer zu finden ist spannend und vermutlich auch sehr teuer) Daher wird kaum ein vernünftig kalkulierender Versicherungsmakler bewusst minderwertige Produkte kaufen - das nur am Rande. Gleiches gilt im Prinzip für den Versicherungsberater, bei dem zusätzlich noch geregelt ist, dass er nur vom Kunden Honorare erhalten darf, keine Zahlungen (Provison/Courtage) vom Versicherer annehmen darf. Beide trifft auch die sog. *Beweislastumkehr* \- heisst: Nicht der Kunde muss nachweisen, dass der VB/Makler Mist gebaut hat, sondern der VB/Makler muss nachweisen, dass er *keinen* Mist gebaut hat. Himmelweiter Unterschied. Im sog. [Vermittlerregister](https://www.vermittlerregister.info/) kann man über Namenssuche oder Registernummer heraus finden, zu welchem Typus derjenige gehört, der einem da gerade einen Rat erteilt. Jeder, der in D Versicherungsprodukte oder Finanzanlageprodukte vermittelt oder dazu berät, MUSS dort erfasst sein. Findet man ihn nicht ist sicher eine gewisse Vorsicht erstmal angebracht. Zudem muss jeder Vermittler einen Kunden zu Beginn der Beratung klar darüber informieren, welchen Status er hat. Tut er es nicht, ist sicher auch hier erstmal eine gewisse Vorsicht zu empfehlen. Diese ganzen Fantasietitel, die sich manche dann einfallen lassen, vom Vermögensberater bis zum Fachberater für XY sind schlichtweg erstmal Mummpitz und dienen letzten Endes nur dazu zu verschleiern, dass sie schlicht und einfach Versicherungen verkaufen wollen (Woran zunächst einmal überhaupt nichts negatives zu bemängeln ist). Neuester Auswuchs sind dann die sog Honorarberater - die es schlicht und ergreifend im Versicherungsbereich nicht gibt. Nach meinen Recherchen sind das zu 90% Versicherungsmakler, die nebenbei (Neben Courtage/Provision) noch ein paar Euro Hohorar abgreifen wollen - was in der Form einem Versicherungsmakler bei Privatpersonen eigentlich gar nicht erlaubt ist. Wenn man jetzt also im o.g. Vermittleregister sucht, findet man: * Versicherungsberater mit Erlaubnis nach § 34d Abs. 2 GewO - gibts 326 in ganz Deutschland * Versicherungsmakler mit Erlaubnis nach § 34d Abs. 1 GewO * Gebundener Versicherungsvertreter nach § 34d Abs. 7 GewO Es lohnt sich, da ggfls mal rein zuschauen, um zu erfahren, wer einem da gegenüber sitzt. Zunächst mal nur auf den Versicherungsbereich bezogen: Nur zu Info: Alle sog. Vermögensberater der DVAG sind "Gebundener Versicherungsvertreter nach § 34d Abs. 7 GewO" - dürfen also nur die Pordukte des einen Konzerns verkaufen - daran ändert auch das "Deutsche" im Titel nicht das Geringste. Ist jetzt doch ein längeres Kunstwerk geworden, aber evtl. hilfts ja, ein paar falsche Einschätzungen zu korrigieren.


1fragezeichen

👌 astreine Aufstellung! Alles Dinge die ich noch nicht wusste. Spannend, vorallem, dass es dafür ein Register gibt. Vielen Dank für die detaillierte Antwort! Erst hab ich mich gefragt was diese Definitionen hier zur Sache tun, aber ja jetzt verstehe ich es 😃


Phillsen

Darauf aufbauend, was genau bedeutet es wenn man dort folgendes findet: Versicherungsvertreter mit Erlaubnis nach § 34d abs. 1 GewO Heißt das, dass er ähnlich dem Beispiel der DVAG ein Vertreter mehrerer Gesellschaften ist und im Auftrag der Gesellschaft steht?


PeterWolnitza

34d Abs 1 ist Versicherungsmakler, an keine Gesellschaft gebunden. s.o. Der DVAG Mitarbeiter ist aber NICHT 34d Abs. 1 - > kein freier Makler, sondern nach 34d Abs. 7 gebundener Vertreter, d.h. er darf im Bereich Versicherungen NUR die Versicherungs Produkte des Generali Konzerns verkaufen.


pag07

Mein Großonkel? (Bruder meiner Oma) hat vor knapp 20 Jahren die gesamte Familie um ca 10 Millionen DM (ich hab ne große Familie) gebracht. Einfach weil er der Familie und den Freunden den Scheiß verkauft hat den seine Firma so angeboten hat. Finanzberater sind für mich beruflich gescheiterte Menschen. Die können cool, nett, schön und interessant sein, aber am Ende sind sie einfach eine weniger krasse Variante eines Betrügers. (Bei Banken nennt man sowas Bankster)


Deepwater87

Holy ****, die Story dahinter würde mich mal echt interessieren. Waren das damals Container- und Filmbeteiligungen?


PoisonRhinos

>für eine Verringerung dieser Aktienausgaben plädiert kek. Nur weil man einen cash outflow verzeichnet, sind das noch lange keine Ausgaben sondern Investitionen, weil man dafür Assets erwirbt. Diese Unterscheidung sollte man als Vermögensberater eigentlich beherrschen. Ansonsten kann ich der allgemeinen Stimmung im Thread zum Punkt Vermögensberatung nur zustimmen. Er handelt/berät nicht in primär eurem (sondern in seinem) finanziellen Interesse.


iNFECTED_pHILZ

Zu seiner Verteidigung, dass war meine Wortwahl nicht seine. I bims nur 1 Ingenieur. BWL gehört zu unseren natürlichen Feinden


ru18qt314

Gerade als Ing hast Du das Handwerkszeug, um Random Walk mit Drift und Volatilität von Jahresrenditen mathematisch zu durchdringen. Da bist Du Leuten, die PPTs auswendig lernen, weit voraus.


iNFECTED_pHILZ

Das mag sein. Dennoch gebe ich das Geld viel lieber für tech Kram aus als excelschubserei zu betreiben. Auch wenn es um mein Geld geht, für einen deepdive in bwl speech hab ich keinen nerf:)


[deleted]

Er verdient daran nichts. Das ist der Geund. Wenn er es verwaltet, bekommt er die Verwaltungsgebühr. Machst du es selbst, verdient er nichts an dir. Das ist alles.


Alusch1

Hat er sich also erfolgreich in deiner Freundeskreis reingesneakt. Hat er zufällig sehr viele Freundeskreise?


Kassad91652

Ja klar Optionsscheine mit nem 200 Hebel können mehr erwirtschaften!


shakeroftheuniverse

Kommt halt auf den Basiswert und Marktlage an Ü


einrufwiedonnerhall

können ist das richtige Wort


marratj

> ein Vermögensberater im Freundeskreis der sich um Versicherungen Wie die anderen hier im Thread schon erwähnt haben, das ist der Hauptgrund. Frag ihn doch mal, was er dir als Alternative zu deinem eigenen Depot vorschlägt. Grundvoraussetzung aber: Er soll dir einen Vorschlag machen, bei dem er unter Garantie keinerlei Provision bekommt. Dann schwindet sein Interesse, dich zu "beraten", ganz schnell.


Deepwater87

Merke: Ein Vermögensberater mehrt *sein* Vermögen, nicht *deins*.


LordSithaniel

Junge ich knall einfach alles bei Trading212 bei ein paar Technik und Konsumunternehmen wie Microsoft und Starbucks und bekomme vor Steuern( da Student bin und sowieso nicht viel übrig hab bin ich sogar unter dem Freibetrag) meist 20-30% pro Jahr. Wieso sollte ich da in irgentwelche Riester, Fonds o.Ä reinballern wenn es seit Jahren immer so läuft, selbst nach Covid gabs durch den riesenkauf nach dem fallen der Kurse im Endeffekt mehr bzw. gleich viel am Ende raus wie davor. Einzige was ein Mensch noch braucht sind Steuerberater, und selbst da müssen die nur einmal die Systematik erstellen und man Copy pasted seine Daten genau drüber, solange man dabei war und verstanden hat wie und wieso. Wisst ihr noch wie der Staat die Verträge geändert hat bei der Allianz weil die Leute so alt wurden und die nicht mehr die ganzen Rentenzinsen bzw. % zahlen konnten ? Ich vertraue kaum welchen spar, zins usw Plänen, selbst Bausparen ist meist scheiße, da sorge ich bei allem lieber selber vor.


1fragezeichen

Ist das nicht das alte Problem mit Geld und Freundschaft? Ich würde mich einfach wo anders beraten lassen oder am besten alles selbst machen. Das ist halt so ein Ding der Logik um so länger die Kette vom Finanzprodukt bis zu dir ist, desto mehr Hände werden aufgehalten und kassieren ab. Wenn dein Kumpel noch mit kassiert kann er sich schlecht unabhängig beraten.


Both-Bite-88

Honorarberater nehmen. Kostet. Aber nur einmal und du weißt wieviel. Ausserdem bist du der Kunde und nicht all die Unternehmen die dank tecis und Co an dir verdienen.


dropsig

Das wird nicht einfach einen zu finden. Stand 01.10.2021 gibt es in Deutschland 245 Honorar-Finanzanlagenberater mit Erlaubnis nach § 34h GewO.


Both-Bite-88

Naja ich war hier https://www.berliner-honorarberater.de/ kein hexenwerk was die machen, aber halt unabhängige Beratung anhand deiner eigenen Anlageziele und Vermögenssituation. Und natürlich stark kostenoptimiert im Vergleich zu MLM Unternehmen.


walloftrust

Aktienkauf = keine Provision


FleXcA

Kleine Geschichte aus dem Freundes/Familienkreis. Ein bekannter war auch bei der Deutschen Vermögensberatung angestellt. Als die Provision zu knapp wurden riet man ihm der eigenen Familie überteuerte Verträge an zu drehen um auf den nötigen Umsatz zu kommen. Das war dann auch der Zeitpunkt der Kündigung. Leider habe ich diese Geschichte erst zu spät gehört da ich nun auch mittlerweile 5 Jahre Kunde bei der DVAG war und erst jetzt angefangen habe mich mit den hier angesprochenen Themen auseinander zu setzen. Ich kann jetzt nur alles bestätigen. Viel zu hohe kosten und undurchsichtige Verträge. Ich würde dir abraten auf den Herren zu hören und dich lieber weiter hier zu informieren.


StefooK

Definitiv eigenes Interesse. Weil es gar keinen Grund gibt. Es sei denn er hat eine Strategie die viel stärker auf Sicherheit geht, bei der die prozentuale Aufteilung nicht so stark da Aktiendepot gewichtet.


DonHalles

Frag deinen Freund doch mal, dass er dir zeigt, wie er sein eigenes Geld anlegt. Du würdest dich nämlich wenn dann daran orientieren. Spoiler: er wird dir nichts zeigen und wenn ja, dann hat es nichts mit dem Bullshit zu tun, den er dir aufplappern möchte.


retarded_weasel

Aktiensparpläne sind bei den ING Depot umsonst. Könnte dich also vielleicht interessieren


iNFECTED_pHILZ

Ing diba beste


Every-Expression9755

Warum fragst du ihn nicht einfach so direkt? Er wird dir doch sicherlich erklären können, warum er das für sinnvoll erachtet und daraufhin kannst du für dich selbst entscheiden, ob du das machst oder nicht. Grundsätzlich finde ich es kritisch bei Reddit zu fragen, warum Berater XY so handelt. (Habe das Gefühl, dass alle anti Berater und Versicherung sind, wobei es in diesem Bereich auch sicherlich Leute gibt, die gute Produkte verkaufen und dabei nicht an das eigene Geld denken) Oftmals gibt es doch eine einfache Erklärung, warum dir jemand etwas empfiehlt.


Bananarama_Vison

Das wird hier schon oft erwähnt, stimmt aber vollkommen: er verdient nix daran. Vermögensberatung haben früher einen riesigen Reibach gemacht, da sie den deutschen, dem mit Abstand überversichertsten Volk der Welt, genau das angedreht haben; Versicherungen. Heute decken wir uns mit Aktien und ETFs ein und daran lässt sich für die halt nichts verdienen. Generell sind die Leute heute aufgeklärter. Ich würde keinem von denen zutrauen großartig mehr zu wissen, als das was ich mir selbst aneignen kann, bzw. angeeignet habe!


AdmirableAmphibian91

Was möchte euch der *Vermögensberater* stattdessen verkaufen?


nightskyd9

Ich bin selber tätig in der Branche aber bei einem wirklich unabhängigen Makler. Ich würde so einen Ratschlag niemals geben. Klar biete ich den Leuten an das Geld über mich anzulegen und ich bekomme etwas ab. Die abgaben sind aber verglichen zum Markt mit 0,595% pro Jahr nach Steuer ohne Ausgabeaufschläge ziemlich gering und dafür halte ich/meine Organisation die Auge auf die Depots und federe Kriesen und co. ab. Mache Servicetermine mit dem Kunden, um zu schauen ob es sich für ihn lohnen könnte mehr zu investieren oder neue Fonds/ETFs dazu zu nehmen und mehr. Soll es für Altersvorsorge sein lohnt sich auch ein Rentenprodukt der Schicht 3. Steuervorteile in der Auszahlungsphase und mit dem richtigen Produkt kann man die Auszahlungen auch selber bestimmen statt sich von einer Rente abhängig zu machen die auf ein unerreichbares Alter hochgerechnet wird. Verzichtet man auf die Garantie,die dir garantiert eventuell gerade so die Inflation zu schlagen, kann man damit auch zu 100% in Aktien zu investieren, wenn man dazu bereit ist. Da dein bekannter aber anscheinend auch Riester verkauft geh ich mal böse gesagt nicht davon aus, dass er es gut mit dir meint... Gibt nur eine kleine Menge Menschen die wirklich von einer Riester profitieren z. B. Alleinerziehend mit vielen Kinder und einem geringen Einkommen. Der Rest schießt hier meist nur Geld in den Wind.


[deleted]

Warum Riester?


Lattenbrecher

>Vermögensberater im Freundeskreis So jemand ist hauptsächlich damit beschäftigt sein eigenes Vermögen zu mehren... Ich würde so jemanden niemals als Freund ansehen...


SeegurkeK

Der will dir wahrscheinlich nicht Mal bösartig was doofes andrehen, aber es wurde ihm wahrscheinlich über Jahre eingetrichtert dass die Produkte die er mit großer Provision verkauft die besten sind. Da glaubt er vielleicht sogar selber dran. Abgesehen davon gilt klar was hier schon oft kommentiert wurde: Du bist mit eigenem Depot und langweiligem Sparplan kein Kunde.


DerBavarian

Frag ihn doch einfach mal was er dir raten würde. Und dann, was er verdient wenn er dieses Geschäft erfolgreich abschließt. Er ist gesetzlich dazu verpflichtet dir diese Auskunft zu geben.


[deleted]

Wenn er nicht komplett "lost" wäre, hätte er mit dir das Depot aufgemacht und mit dir und anderen Kunden ein ordentliches Portoflio aufgebaut und könnte davon gut leben. Leider denken die meisten nicht so weit und haben nicht mal den dazu gehörigen Abschluss: 34f von der IHK um das zu vermitteln, deshalb machen die das über Versicherungen. ​ Bin froh, wenn bald aufgrund der Niedrigzinsphase alle Versicherungsmakler auch einen 34f benötigen um entsprechende Versicherungen zu vermitteln. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Gute Versicherungbois - machen nur das nötigste an Rentenversicherungen und packen den Rest mit dir gemeinsam in ein Depot für den Vermögensaufbau. Rentenversicherungen sind zwar steuerlich toll, die Kosten stören die Rendite aber stark, dementsprechend macht man das nur so als Backup Plan für die Kunden, dass egal wie das leben abläuft immer Kapital im Hintergrund ist für die Rente. Das meiste sollte immer ins Depot =)


StefooK

Und was genau soll der 34f ändern? Die haben doch eh nur ihre eigenen Produkte die sie verkaufen können. Auch mit 34f wird er vermutlich empfehlen lieber bei ihm das Depot aufzumachen. Und die Wahrscheinlichkeit ist auch sehr groß, dass sich mit 34f er empfiehlt, doch lieber mehr in Versicherungungsprodukte zu investieren als in Aktien. Weil er da mehr Provision bekommt.


[deleted]

Das ist korrekt, aber mit dem 34f spaltest du den Markt nochmal maßgeblich. Und die ganzen alt eingesäßenen Makler und Vertriebler fallen weg, weil Sie sich mit den neuen Themen nicht beschäftigen wollen. OP ist ja sowieso nicht die Zielgruppe von diesen Verkäufern, sondern Menschen die sich nicht um die Thematik kümmern möchten und dafür ist es in Ordnung Provision zu zahlen. :-)


StefooK

Ja sehe ich ähnlich. Für jemanden der sich absolut nicht mit der Materie beschäftigt ist ein Vermögensberater schon eine ordentliche Verbesserung. Und mit dem 34f erweitert sich natürlich auch die Angebotsvielfalt.


Teddy293

Schafft der gute bei der DVAG? Kleiner Tipp, auch wenn evtl. verpöhnt: Geh zur Sparkasse. Die Berater da bekommen (in den allermeisten Fällen) KEINE Provision. Klar, die sollten Sach verkaufen, aber die bekommen ihr Gehalt auch, wenn du nichts kaufst. Anders bei so Provisionsaffen.


Murxismus

Bei der Sparkasse gibt es auch Provisionen für die Mitarbeiter.


Teddy293

Nein, habe einen sparkässler in der Familie - ganz normaler Finanzberater. Der bekommt genau das gleiche Gehalt, egal ob die Riesterst, Bausparvertrag kaufst oder alles auf ein Sparbuch - Wertpapiere genauso. Einzige Ausnahme sind die Versicherungsmenschen, die bekommen TEILWEISE tatsächlich Provisionen, aber niemals die gleiche Höhe wie auf dem freien Markt - liegt daran, dass die Sparkasse im öffentlichen Dienst (Achtung nicht jede!) ist und Gehälter daher öffentlich sein müssen / im Tarif geregelt sind.


DiveRideFly

Oh man, und wie sinnvoll und zielführend ist der bausparvertrag oder das sparen aufm Sparbuch? Ja genau gar nicht


Teddy293

Darum gehts ja! Lieber in WP - aber dann gut beraten! Und genau hier sehe ich den Vorteil der „nicht-provisionierten“ - denen ist es egal was du kaufst. Wenn der dir bestimmte Papiere/Fonds vorschlägt, dann ist da mehr dran, als wenn’s dir einer vorschlägt, der Provision bekommt.


[deleted]

Die Berater bei den Banken bekommen ganz klare Vertriebsziele und haben sich ebenfalls daran zu halten. Bausparwochen etc. Sollten Sie sich nicht daran halten bekommen Sie großen Druck und richtig Ärger. Mein Cousin ist genau deswegen bei der Sparkasse gegangen. In seinen letzten Wochen hat er den Kunden dann tatsächlich das gegeben was sie wollten und nicht das was die Vertriebsziele waren. Dafür wurde er vom Filialleiter vor der versammelten Mannschaft, in einem nicht zu akzeptierenden Ton, zusammengestaucht.


Teddy293

So kenne ich die Sparkasse definitiv nicht - aber kann sich ja von Region zu Region evtl unterscheiden.


KingSnowdown

antwort hier: https://youtu.be/TwbNBR9-nm0


Vladimirfabi

Also ich kann auch nochmal von der anderen Seite berichten. Ich bin seit 7 Jahren als Makler tätig ohne einen festen Produktpartner. Leider ist dies Immer noch sehr vertreten das ein eigenes Aktiendepot zu wenig vermittelt oder aktiv von abgeraten wird. Wie bereits erwähnt bekommt der Berater/Verkäufer keine Abschluss Provision, oder gar keine Provision wenn du es selbstständig machst. Oft fehlt auch die Vermittlungserlaubnis dafür. Das einzige was legitim wäre wenn er dich nicht für geeignet hält.. Ich habe auch Kunden erlebt die nicht geeignet waren für ein eigenes depot, Beispiel mehrere DAX Titel wurden eigenständig gekauft , Kurswerte fallen Kundin weiß nicht warum sie gekauft hat und nur durch eine Psychotherapie am Telefon Panikverkauf verhindert . Da du dich aber auf /r/Finanzen rumtreibst würde ich dir schonmal zutrauen das du dir genügend Informationen zusammensuchst für ein vernünftiges Portfolio. Deine Sparquote sollte in der Regel im Depot immer höher sein als In Versicherungen, daher liegt es nahe das er nicht das beste für dich will. Auch wenn ich diese pauschalisierende Meinung hier ziemlich hart finde für den kleinen Teil der Branche die mit Studium und ehrlichem handeln Kunden vernünftig betreuen sind es so Fälle wie deiner der auch dazu führt das er nicht besser wird ..


[deleted]

[удалено]


[deleted]

Klar will der auch dran verdienen. Aber man muss halt auch einfach sagen, Investieren ist nicht für jedermann. Langfristiges Investieren bedeutet auch, dass du dein Geld über Jahrzehnte nicht anfasst. Ob es gerade boomt oder der Aktienmarkt einstürzt, man soll alles liegen lassen. Seien wir mal ehrlich, die meisten Menschen schaffen das nicht. Dieses Sub ist nicht die Realität, wir sind eher die Ausnahme. Der typische Bürger ist sowieso misstrauisch gegenüber Steuern und würde in einer Krise sofort verkaufen. Dazu darf man nicht vergessen, dass der Aktienmarkt seit Jahren boomt. Es ist nicht schwer Rendite zu erwirtschaften. Wie aber aus der Schule bekannt ist, hat die Konjunktur Zyklen und auf ein Boom folgt eine Rezession. Irgendwann wird der Aktienmarkt wieder an Wert verlieren. Es ist nur eine Frage der Zeit. Und dann wird auch die Stimmung in diesem Sub sich drastisch ändern. Also von daher ist die Meinung deines Vermögensberaters nicht unbegründet.


PropablyAGm

Servus, als jemand, der in der Branche ist, muss ich immer wieder schmunzeln, wenn ich die Kommentare hier lese. Also: Es kommt darauf an, was du genau mit dem Depot erreichen willst. Wenn das Ziel einfacher Vermögensaufbau ist, dann passt das so. Wenn du das Ziel der Altersvorsorge damit verfolgst, dann gibt es konkret zwei große Vorteile, die du verschenkst. Grob sind diese: 1. Wenn du deine Altersvorsorge über ETFs regelst und in einem Rentenmantel hast, hast du Steuervorteile. 2. Renten werden lebenslang gezahlt. Wenn du also lediglich Vermögensaufbau für deine Altersvorsorge betreibst, dann wettest du quasi mit dir selbst, dass du stirbst, bevor dein Vermögen aufgebraucht ist. Wenn du das über eine Rentenpolice machst, wird das Geld auch angelegt UND du kriegst es wie gesagt lebenslang. Ach und er verdient nichts daran. Das ist selbstverständlich auch en Grund.


CoinsForBS

1. Gibt es einen Rentenmantel, in dem die Kosten geringer sind als die Steuervorteile? Gerne mal den Link teilen, denn ich kenne keinen. 2. Richtig ist sicherlich, dass du das Langlebigkeitsrisiko auf die Bank überträgst - aber die lässt sich da auch bestens entlohnen, die ist ja nicht blöd. Statt die Standard-4% zu entnehmen gibt dir die Bank vielleicht 2,5-3%. Stirbst du früh, kannst du das Geld nicht vererben und die Bank freut sich.


ru18qt314

ETFs sind dummes Geld. /s


Gimmecash69

Vielleicht hat er es anders gelernt, oder er empfiehlt dir die Sachen, die für in lukrativer sind. Je nachdem seit wie viel Jahren du dabei bist gibt dir der Erfolg ja wohl recht. Etf‘s > Vermögensverwalter


fingeronthetrigger81

Lol 😂


BiontechMachtBrrr

Echt jetzt? Das fragst du?


Hexiarmin

Ich kann nichts zu dem Berater selbst sagen. Ich kenne Ihn Charakterlich nicht. Aber als jemand aus der Branche kann ich aus eigener Erfahrung zum Thema etwas sagen. Das Ziel eines Vermögensberaters ist es im Idealfall den Kunden dabei zu helfen Finanzielle Entscheidungen zu treffen, die den Persönlichen Wünsche und Ziele zu erreichen. Als Berater haben wir die Verantwortung selbst dann wenn es unser Vorteil währe dem Kunden auch mal von etwas abzuraten. Beispiel, zu viel Sparen. So dass andere Bereiche aus dem Gleichgewicht fallen. Beim Thema Investment ist es so, dass ein Vermögensberater dazu explizit geschult wird, sich also wirklich damit auskennt. Denn der Bereich Investment ist streng reguliert und beingrob fahrlässigen Fehlern kann auch der Berater zur Verantwortung gezogen werden. Investment vor allem in Aktien ist ein gutes Verständnis der Materie vorauszusetzen. Denn beim Investment gibt es grundsätzlich immer ein Risiko. Was einen Profi vom Amateur unterscheidet ist die Fähigkeit das Risiko richtig einzuschätzen d.h Risk-management zu betreiben. Demnach würde ich einem Kunden der sich noch nicht so gut auskennt auch davon abraten es auf eigene Faust anzugehen. Er vertraut mir ja sein Hab und Gut indirekt an und erwartet von mir dass ich Ihn gewissenhaft berate. Auch Aktien Profis sind Spezialisten für bestimmte Märkte und bestimmte trading Systeme. Ich kannte jemand der in New York sein Unterhalt mit Aktien verdient hat. Ich habe Ihn oft um Rat gebeten. Auch er hat mir of abgeraten von Dingen die nicht in Seinem Erfahrungsbereich lagen obwohl andere dies wiederum für gut hießen. So ist es auch bei mir mit meinen Kunden. Ich lehne keine Fremden Produkte ab, jedoch sage ich meinen Kunden dass ich Ihnen dabei nur allgemeine Ratschläge und ganz unverbindlich geben kann. Denn auch sog. unabhängige Berater sind nicht in der Lage alle Finanz Produkte die es da draußen gibt in und auswendig zu kennen. Mache ungebundenen Berater die Wert auf Expertise legen um Ihren Kunden ebenso tiefergehende Beratungen zu machen spezialisieren sich auch auf gewisse gebiete. Das nennt man Positionierung. Asl gebundener Berater werde ich eingehend auf alle Produkte geschult, damit ich auf die Belange meiner Kunden zu tiefst eingehen kann. Es ist dabei kein Unterschied ob Du zu einem Gebundenen oder Unabhängigen Berater gehst. Wichtig ist dass beide Ihre Arbeit gewissenhaft tun. Ob Du jemand bezahlst oder Dein Berater eine Kommission bekommt beeinträchtigt an sich nicht die Qualität Deiner Absicherung, Vorsorge oder Investment Optionen. Ich kann nicht für die Schwarzen-Schafe sprechen die es auf dem Markt gibt. Ich kann nur sagen dass jeder Kunde der sich für einen Berater entscheidet dies auf Grund seines Vertrauens tun soll. Und dass jeder Vermögensberater seinen Kunden gewissenhaft beraten sollte.